US Behörde empfiehlt Arbeitsplatz-Grenzwert von 1 μg/m3 für Kohlenstoff-Nanoröhren und Kohlenstoff-Nanofasern.
Die US Bundesbehörde NIOSH (National Institute for Occupational Safety and Health) hat empfohlen, dass die Exposition am Arbeitsplatz mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen (CNTs) und Kohlenstoff-Nanofasern (CNFs) geregelt werden sollte, um ein mögliches Risiko von bestimmten arbeitsbedingten Auswirkungen auf die Lunge zu reduzieren.
Bei CNTs und CNFs handelt es sich um künstlich hergestellte längliche Nanoobjekte, die aus sehr dünnen Lagen reinen Kohlenstoffs bestehen und von der Größe her tausend-fach kleiner als ein menschliches Haar sind.
Die Empfehlungen der Bundesbehörde sind in dem Dokument „Current Intelligence Bulletin No. 65: Occupational Exposure to Carbon Nanotubes and Nanofibres“ zusammengefasst.
Sie basieren auf von Experten begutachteten Resultaten aus NIOSH Laborstudien, Befunden aus industriellen Prozessen, genauer Analyse veröffentlichter Studien von anderen Forschungseinrichtungen sowie der öffentlichen Begutachtung und Kommentierung eines früheren Entwurfs des Dokuments.
Neuere Ergebnisse aus Tierstudien mit Nagern haben bereits gezeigt, dass eine Exposition mit CNTs und CNFs eine mögliche Gesundheitsgefährdung für die Atemwege nach Inhalation darstellt.
Die Empfehlungen der Bundesbehörde sollen die Industrie dahingehend unterstützen, fundierte Risiko-Management Praktiken zu erstellen, so dass die Exposition am Arbeitsplatz mit einzelnen und ungebundenen CNTs und CNFs während der Herstellung und Verarbeitung kontrolliert werden kann.
Daher empfiehlt NIOSH Unternehmen, die Kohlenstoff-Nanoröhrchen oder Kohlenstoff-Nanofasern herstellen oder verwenden :
Die vollständige Pressemitteilung (in englischer Sprache) können Sie hier nachlesen unter www.cdc.goc/niosh
Das komplette Dokument „ Current Intelligence Bulletin 65: Occupational Exposure to Carbon Nanotubes and Nanofibers (2013)” steht ebenfalls auf der Webseite www.cdc.goc/niosh als PDF zum Download zur Verfügung.