Die OECD (engl. Organisation for Economics Cooperation and Development) empfiehlt ihren Mitgliedsstaaten, bestehende nationale und internationale Richtlinien des Chemikalienrechts auch für das Risikomanagement von Nanomaterialien anzuwenden. Die vom Rat der OECD akzeptierte Empfehlung weist daraufhin, dass diese Rahmenwerke sowie auch andere Management-Systemen möglicherweise angepasst werden müssen, um die spezifischen Eigenschaften von Nanomaterialien zu berücksichtigen.
Eine weitere wichtige Konsequenz dieser Empfehlung betrifft die Datensammlung zur Sicherheitsbewertung von Nanomaterialien. Ein Großteil dieser Daten wird unter das OECD System der gegenseitigen Anerkennung der Daten (MAD, engl Mutual Acceptance of Data) fallen, welches bereits bei der Bewertung von Chemikalien angewandt wird. Über das MAD können so Ergebnisse zu verschiedenster nicht-klinische Sicherheitsprüfungen von Chemikalien, chemischen und Produkten und jetzt auch Nanomaterialien innerhalb der OECD und weiteren zugehörigen Ländern geteilt werden. In 3 Jahren ist eine Überprüfung der aktuellen Empfehlung angedacht insbesondere im Hinblick auf Umsetzung innerhalb der OECD Mitglieds- und Partnerstaaten